Zuallererst müssen wir die traditionelle Sichtweise ersetzen. Sie schafft Fehldiagnosen und Fehlhandlungen, weil der Ansatz schlichtweg eindimensional ist. Die bisherigen Bewertungsnormen schließen unzählige Kinder davon aus, ihre Chancen und Möglichkeiten in der Gesellschaft zu entdecken und wahrzunehmen. Zweitens gilt es, vor allem die Fähigkeiten zu entdecken und diese bestmöglichst zu fördern. Die Frage lautet: Was kannst du besonders gut? Die üblichen Unterrichtsfächer blieben bestehen, verlören aber ihre Dominanz und Ausschließlichkeit. Das Ergebnis sähe dann so aus: Durch die Talentförderung reift ein vertrauensvolles Selbstbewusstsein, das in der Lage ist, auch die anstehenden Aufgaben zu lösen. Aus den Talenten entwickeln sich die Berufstätigkeiten. Jeder Mensch ist auf seine ganz persönliche Weise talentiert. Keiner geht verloren.